Ein plattdeutsches Ostergedicht

von O. Wobbe

Zum Ostertag

 

Bi´n groten Steen von´t Hünengraff

Sitt ick wiedaf von dei Welt - wiedaf.

In Blag un Gold lütt Lewark singt

An´n Häben, hat dei wedderklingt.

 

De sture Eeekbom näben mi

De knarrt sin´ eegen Melodie,

Wenn Frühjohrsluft em strakelt sacht,

Un Starmatz up sin´ Telgen lacht.

 

Mit ees - wat rükelt dat hier schön!

Stüh, kiek: dei Veilchen uck all blöhn!

Un up dei Steen von´t Dodenmal

Löppt Spenn und Käwer up un dal.

 

Un ut dei Firn so hell un fien

Dor summt un klingt dörch Sünnenschien

Un Lewarkjuwel Klockenschlag: 

´t is Uperstahn! ´t is Osterdag!