Zum Gartentheater Festival "Binzer Zaunkönige"
Ein Beitrag von Torsten Seegert
Der Zaunkönige sind vielleicht unscheinbar, aber künstlerisch veranlagt, wenn es um den Nestbau geht und vor allem ist er ein sympathischer und vorwitziger Däumling unter den Singvögeln. kein Wunder also, dass er auch dem Gartentheater Festival "Binzer Zaunkönige" entlang der Strandpromenade seinen Namen gab. Und dabei kann man sich als "Zaungast" auch noch wundern, wie einfach Töne und Melodien entstehen. Wie wäre es zum beispiel, wenn man statt auf "einem Kamm zu blasen" es einmal mit einigen verschieden gefüllten Gläsern versucht?
Die sogenannte "Glasharfe" bzw. "Wasserharfe" oder auch das als "Reibidiophon" bezeichnete Instrument besteht dabei aus mehreren in Reihen mit unterschiedlichem Flüssigkeitsinhalten angeordneten Gläsern, die durch kreisende Bewegungen mit angefeuchteten Fingern den Gläsern ihre Töne entlocken. Da kommt natürlich schnell die Frage auf: "Wer hat ´s erfunden?" - Nun, das lässt sich gar nicht so einfach beantworten, da dieses und ähnliche Instrumente - wie die "Jaltarang" - schon sehr lange zum Musizieren genutzt werden.
Diese und ähnlich verzückende Kleinkunst - von der Livemusik über zauberei, Comedy bis hin zu Varieté - ist in diesem Jahr zwischen Haus Colmsee und der Villa Salve zu bewundern gewesen und macht bereits Vorfreude auf das Jahr 2024.
